Sommerzeit ist Grillzeit – doch viele Menschen leben in Mehrfamilienhäusern und dürfen auf ihren Balkonen oder Terrassen keinen Holzkohlegrill einsetzen. Das sommerliche Grillvergnügen muss aber Niemandem vorenthalten bleiben. Ein Elektrogrill auf dem Balkon ist erlaubt.
Der Elektrogrill wird zunehmend dem Holzkohlegrill vorgezogen, weil er einfach eine schnelle Alternative darstellt.
Dennoch ist der bewährte Holzkohlengrill die beliebteste Art zu Grillen bei den Deutschen. Immerhin greifen circa 60 Prozent zu Holzkohle und Grillanzünder. Häufig wird der besonderen Geschmack nach Rauch ins Feld geführt – und die Nachteile gern übersehen. Wer mit „Bier löscht“, damit die Kruste schön knusprig wird oder zu hausgemachter Marinade greift, veredelt nicht nur sein Grillgut …
Nicht grundlos wird vor dem Grillen auf dem Holzkohlegrill gewarnt: Dass hier Fett verbrennt, lässt sich überhaupt nicht vermeiden. Die Mischung aus Fett, Marinade und eventuell Bier tropft auf die glühende Kohle und durch den Zersetzungsprozess entsteht Benzopyren. Dieser Stoff ist krebserregend und setzt sich auf dem Grillgut ab. Zudem kommt es zu einer starken Rauchentwicklung. Die abgelagerte Menge dieses Stoffes entspricht ungefähr dem Rauch von 600 Zigaretten.
Ist Grillen mit dem Elektrogrill gesünder?
Grundsätzlich entsteht auf dem Elektrogrill eine wesentlich geringere Konzentration von Benzopyren. Der Grillvorgang ist somit auf dem Elektrogrill gesünder als auf dem Holzkohlegrill. Wer ganz sicher gehen will, der sollte kein gepökeltes Fleisch grillen. Pökelsalz enthält Nitrat und das verwandelt sich beim Grillen in schädliche Nitrosamine. Daher sollte man kein Kassler auf den Grill legen.
Je nach Elektrogrill-Modell gibt es Unterschiede in der Ausführung. Während massive Modelle wie der Standgrill von Steba eine geschlossene Grillplatte nutzen, gibt es auch Modelle mit einer Wasserschale. Die Gussplatte von Elektrogrills ist in der Regel beschichtet und muss nicht mit Leinöl oder Einbrennpaste eingebrannt werden.
Beim gesunden Grill ist eine Grillschale hilfreich. Heißes und herab-tropfendes Fett wird aufgefangen und tropft nicht herab.
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Was darf nicht auf den Elektrogrill?
Grundsätzlich sollte niemals gepökeltes Fleisch gegrillt werden! Es enthält Nitritpökelsatz und daraus entwickeln sich während des Grillens Giftstoffe: Nitrosamine. Grillgut wie Kasseler oder bestimmte Wurstsorten sollten aus diesem Grund auf keinen Fall gegrillt werden. Hierbei ist es auch unerheblich, ob Sie einen Holzkohlegrill oder Elektrogrill verwenden.
Auch auf große und dicke Fleischstücke sollten Sie verzichten, da das Grillen sehr lange dauert. Das ist grundsätzlich kein Problem, sofern richtig mit dem Elektrogrill gegrillt wird. (In diesem Fall eine Mischung aus direkt und indirekt.)
Ansonsten eignet sich alles, was üblicherweise in der Grillsaison angeboten wird: Steaks vom Rind oder vom Schwein, Fisch, Garnelen und Bratwürstchen, bis hin zu vegetarischen Spießen. Auch mariniertes Fleisch kann problemlos auf dem Elektrogrill zubereitet werden.
Kartoffeln oder Brotscheiben, mit Kräuterbutter bestrichen und in einer Grillschale gegrillt, entwickeln auch auf dem Elektrogrill einen hervorragenden Geschmack. Auf Alufolie für die beliebte Folienkartoffel sollte lieber verzichtet werden.
Lesen Sie mehr dazu: Richtig grillen auf dem Elektrogrill – ohne Alufolie
Gegrilltes Obst – gesund oder nicht?
Selbst einfache Desserts lassen sich auf dem Elektrogrill zubereiten: Bananen können mit Zucker und Zimt bestreut gegrillt werden. Statt Bananen können auch Obstsorten aus der Konserve wie Pfirsiche oder Aprikosen verwendet werden. Allerdings enthalten Obstkonserven viel Zucker.
Eine Grillschale aus Edelstahl sorgt dafür, dass die Reinigung des Grills leichter von der Hand geht.